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Wolfgang Eßl

Selbstkritischer Schiedsrichter und Vereinsmensch

Wolfgang Eßl, geboren und aufgewachsen im Großraum Sigmaringen, war lange Zeit selbst ein begnadeter Fußballer. Vor allem in den Jugendmannschaften ließ er großes Talent aufblitzen, was ihn in der B-Jugend sogar in die Auswahl des Württembergischen Fußballverbands brachte. Gleichzeitig spielte er schon als junger Spieler bei wichtigen, überregionalen Schulturnieren mit. Highlight war ein Spiel gegen eine Ulmer Schule, die mit Spielern des damals großen SSV 1846 Ulm bestückt war. 

 

Nach schweren Verletzungen, wie dem Achillessehnenabriss, war die Fußballer-Karriere von Wolfgang Eßl beendet. Zurück schaut er auf Einsätze von der Kreisliga bis sogar in die Verbandsliga.Doch mit dem Fußball abgeschlossen hatte Wolfgang Eßl noch lange nicht. Als Schiedsrichter macht er seit nun 16 Jahren seinen Weg und ist dem Fußball somit treu geblieben. Angefangen in der Schiedsrichter-Gruppe Saulgau im WFV, war seine zweite Station in Friedrichshafen. Hier sammelte er Einsätze als Schiedsrichter-Assistent in der Landesliga. Erst seit zwei Jahren leitet Wolfgang Eßl Spiele für den SBFV, wo er der Schiedsrichter-Gruppe Konstanz angehört. Sein erster und bisher einziger Verein in Südbaden ist die SG Dettingen-Dingelsdorf, worüber er auch sehr glücklich ist. In einem persönlichen Gespräch mit Manfred Sobisch überzeugt, erfährt er in diesem Verein eine für ihn noch unbekannte Akzeptanz als Schiedsrichter.

 

Auch wenn er nicht immer dran vorbei kommt, gefällt es Wolfgang Eßl nicht, rote Karten zu verteilen. Eine Bestätigung in seiner Arbeit und seinem Hobby sieht er natürlich in Gesten nach dem Spiel. Besonders wenn der Verlierer auf ihn zukommt und seine Leistung würdigt und anerkennt, freut er sich. Ansonsten zeigt sich Wolfgang Eßl besonders ehrgeizig und niemals als perfekt. Nach jedem Spiel hinterfragt er seine Leistung und versucht sich ständig zu verbessern.

 

Philipp Kaschura